Thursday 6 December 2012

Rezension: Die Paten vom Knoblauchsland


Die Paten vom Knoblauchsland
Titel: Die Paten vom Knoblauchsland
Serieninformationen: 7. Teil der Paul Flemming Reihe
Handlungsort: Nürnberg (insbesondere auch Almoshof im Knoblauchsland)

Autor: Jan Beinßen
Verlag: ars vivendi
Veröffentlichungsdatum: 24. April 2012
Länge: 223 Seiten
ISBN: 9783869131139

Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen



Paul Flemmings siebter Fall führt den Fotografen, wie der Titel schon vermuten lässt, ins Nürnberger Knoblauchsland. Der Bauernverband der Gegend hat ihm den Auftrag erteilt einen Kalender zu kreieren, der die reizvolleren Aspekte des Knoblauchslandes, nämlich seine weiblichen Bewohner, im ländlichen Ambiente zeigt. Doch Pauls Projekt gerät ins Stocken, als sein nächstes Fotomodel nicht auftaucht. Kurz darauf wird sie tot in einem Sonnenblumenfeld aufgefunden. Zwar bittet seinen frisch Angetraute, Oberstaatsanwältin Katinka Bloom, Paul darum sich aus dem Fall herauszuhalten und am besten auch das Kalenderprojekt aufzugeben, dennoch wird Paul in den Fall hineingezogen und nimmt seine Tätigkeit als Hobbyermittler wieder auf.

Ich war angenehm überrascht vom aktuellen Paul Flemming Krimi. Nachdem die letzten Bände mir teilweise etwas zu reißerisch und unglaubwürdig waren, ist Die Paten vom Knoblauchsland ein solider Krimi, der ganz ohne mysteriöse/berühmte Artefakte aus Nürnbergs Geschichte auskommt. Dennoch bleibt der bereits bekannte regionale Bezug erhalten und gibt dem Krimi die gewohnte Note. Auch war Flemmings "Ermittlertätigkeit" dieses Mal glaubwürdiger. Während die vorherigen Bände teilweise auch in der Auflösung zu durchsichtig waren, hat dieser Fall auch darin bessere Arbeit geleistet, indem die falschen Fährten geschickt gelegt wurden, sodass der echte Täter bis zum Ende verborgen blieb.

Untermalt ist der Kriminalfall von Pauls privaten Problemen. Erst seit kurzem ist er mit Katinka verheiratet, doch nach dem Ja-Wort steht die nächste Hürde vor ihm: Er muss sich von seinem Atelier am Weinmarkt trennen und zusammen mit Kati eine gemeinsame Wohnung finden, einrichten und darin einziehen. Da kommt es dem ans Junggesellen-Dasein gewohnten Paul ganz recht, dass keiner seiner Freunde Zeit hat, beim Kisten-Schleppen zu helfen. Auch wird das Paradis durch den Verdacht getrübt, dass Paul vertrauliche Ermittlungsinformationen an die Presse weitergibt.

Alles in allem einer der gelungeneren Bänder der Paul-Flemming-Reihe und für Krimi-Fans nur zu empfehlen. Die Nürnberger Bezüge sind in diesem Band nicht zu dominant, sodass gerade dieser Band auch für Nicht-Nürnberger lohnend sein dürfte.


Andere Bände der Paul Flemming-Reihe:
(die jeweils angegebenen Sterne spiegeln meine Einschätzung des jeweiligen Bandes kurz nach dem Lesen wieder)
  1. Dürers Mätresse (4 Sterne)
  2. Sieben Zentimeter (Neuauflage: Pikante Sünden) (5 Sterne)
  3. Hausers Bruder (3 Sterne)
  4. Die Meisterdiebe von Nürnberg (3 Sterne)
  5. Herz aus Stahl (3 Sterne)
  6. Das Phantom im Opernhaus (4 Sterne)
  Ein achter Band der Reihe ist für April 2013 geplant unter dem Titel Lokalderby.



Alle meine Rezensionen auf Goodreads Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...

No comments:

Post a Comment

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...